
Die Geschichte Großbritanniens im 18. Jahrhundert ist geprägt von politischen Umwälzungen, religiösen Spannungen und dem Kampf um Macht. Inmitten dieser turbulenten Zeit löste sich 1745 eine Rebellion gegen die herrschende Hanoveranische Dynastie, angeführt von Charles Edward Stuart, bekannt als „Bonnie Prince Charlie". Die Jacobite Rebellion, wie sie genannt wurde, war nicht nur ein militärischer Konflikt, sondern spiegelte auch tiefgreifende gesellschaftliche und kulturelle Spaltung wider.
Die Wurzeln der Rebellion lagen in den Jahrzehnten nach der Glorious Revolution von 1688. Diese revolutionäre Wendung hatte James II., einen katholischen Monarchen aus dem Hause Stuart, vom Thron verdrängt und Georg I., einen protestantischen Prinzen aus dem Hause Hannover, als seinen Nachfolger eingesetzt. Die Stuarts, die traditionelle Herrscherdynastie Englands und Schottlands, sahen sich dadurch ihrer rechtmäßigen Herrschaft beraubt. Viele Katholiken in Großbritannien, insbesondere in Schottland, sahen in den Stuarts Hoffnungsträger für eine Rückkehr zur katholischen Herrschaft und waren daher gegen die protestantische Hanoveranische Dynastie eingestellt.
Charles Edward Stuart, der Enkel von James II., beanspruchte den englischen Thron als legitimer Erbe. Unterstützt von französischen Exilanten und schottischen Clans, landete er 1745 in Schottland mit dem Ziel, London zu erobern und die Stuarts zurück an die Macht zu bringen.
Die Jacobite Rebellion begann vielversprechend. Die Jakobiten gewannen schnell viele Anhänger und stießen nach Süden vor. Ihr Vormarsch wurde durch die Unterstützung der Highland-Clans, die für ihre militärische Expertise und Loyalität bekannt waren, ermöglicht. Doch die englischen Truppen unter dem Kommando von William Augustus, Duke of Cumberland (später “Butcher Cumberland” genannt), erwiesen sich als hartnäckige Gegner.
Die Schlacht von Culloden - Ein Wendepunkt
Am 16. April 1746 kam es zur entscheidenden Schlacht bei Culloden, nahe Inverness in Schottland. Die Schlacht war ein brutales Gemetzel und endete mit einem klaren Sieg der englischen Truppen. Die Jakobiten, trotz ihrer anfänglichen Erfolge, waren schlecht ausgerüstet und organisiert.
Der Verlust bei Culloden markierte das Ende der Jacobite Rebellion. Bonnie Prince Charlie musste fliehen und fand Zuflucht in Frankreich. Die Rebellion hatte tiefgreifende Folgen für Schottland.
- Die Highland-Clans wurden unterdrückt und ihre Macht gebrochen.
Folge | Beschreibung |
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Unterdrückung der Highland-Clans | Nach Culloden wurden die Clans entwaffnet und ihre traditionelle Lebensweise angegriffen. Das trug zur Auflösung ihrer sozialen Strukturen bei. |
**Verbot des Trachten ** | Das Tragen von traditionellen schottischen Gewändern wurde verboten, um die Identitätsbildung der Clans zu untergraben. |
Auswanderung | Viele Highlanders emigrierten nach Nordamerika und Australien in |
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